Vorratshaltung, Aufbewahrung

Plastikdosen und deren Alternativen

Keine Angst, du musst deine lieb gewonnenen Plastik-Dosen nicht sofort entsorgen. Dies ginge am Thema Nachhaltigkeit vorbei.
Worüber du aber bereits jetzt nachdenken solltest wäre, wie du diese gegen alternative Aufbewahrungsbehälter zukünftig austauschen kannst. Der Trend geht wieder zum Glas. Es gibt noch immer die guten Weck-Gläser, mit denen evtl. deine Oma schon eingekocht hat. Auch Dosen aus Edelstahl werden immer mehr angeboten. Für den Anfang genügt es jedoch auch, gerade dann,

wenn du Kosten sparen willst, zunächst auf geleerte Marmeladengläser oder ähnliches zurückzugreifen. Die eignen sich hervorragend! Du kannst sie sowohl für trockene als auch feuchte Lebensmittel nutzen.
Sogar Einfrieren gelingt damit. Hierzu solltest du zunächst den Deckel nur lose auflegen und sobald das Lebensmittel gefroren ist, den Deckel zuschrauben.

Tipp von Simone: Marmelade behält die Farbe!

Einige bekannte Plastikdosenhersteller sind zwischenzeitlich zumindest teilweise auf Glas umgestiegen. Der Deckel ist zwar noch aus Plastik, aber aktuell gibt es dazu auch noch keine wirklich sinnvolle Alternative. Dennoch ist dies ein Schritt in die richtige Richtung und ein Pluspunkt für deine Gesundheit. Viele Plastikdosen enthalten Schadstoffe, die beim Erwärmen

frei gegeben werden und dann über die Aufnahme Deines Essens letztendlich in Deinem Organismus landen. Möchte man das? Natürlich finden sich auch in meinem Küchenschrank noch die klassischen Tupperdosen. Allerdings wärme ich in diesen, auch wenn sie dafür vorgesehen sein sollen, keine Speisen mehr auf. Es ist ein kleiner Aufwand, die Speisen auf

einen Teller oder in eine Keramikschale umzufüllen, aber Deine Gesundheit wird es Dir danken. Gerade dann, wenn du Kosten sparen willst, kannst du zunächst auf geleerte Marmeladengläser oder ähnliches zurückgreifen. Diese sind ein prima Ersatz für die Plastikdosen. Du kannst sie sowohl für trockene als auch flüssige Lebensmittel nutzen.

Mein Ziel ist es, jegliche Plastikteile, sofern diese sinnvoll ersetzt werden können, aus meiner Küche zu verbannen. Aber dies ist ein stetiger Prozess und keine Hau-Ruck-Aktion. Stück für Stück werden es bereits jetzt weniger. Erst letzte Woche habe ich Küchenutensilien aus Plastik und Melamin gegen Edelstahl ausgetauscht. Die Mitarbeiterküche hat jetzt ein paar

Schöpflöffel mehr (da herrschte chronischer Mangel) und bei mir ist wieder ein wenig Plastik verschwunden. Übrigens ist der Umstieg auf Melamin keine gute Alternative. Sicher sehen diese bunten Teller, Becher und Brettchen schön aus, aber oftmals bestehen diese aus Melamin-Formaldehydharzen und nicht alle

Hersteller deklarieren dies auf ihren Produkten. Hier findest du den Artikel der Verbraucherzentrale. Über die gängigen Kleinanzeigenportale finden sich gerade für die Tupperprodukte dankbare Abnehmer. Was ich damit sagen will, ist, dass Wegwerfen keine Alternative ist und auch der Umwelt nichts nützen würde.

Auf diesen Seiten findest Du sinnvolle Alternativen:
utopia.de
avocadostore.de
weckglaeser.com

blaufarbige Illustration von einem Papageientaucher im Plastikmüll

Wachstücher statt Frischhaltefolie

Kennst du die Alternative zu Frischhalte- oder Alufolie? Richtig, Bienenwachstücher. Es finden sich im Internet richtig gute Anleitungen zum Selbermachen. Einen beispielhaften Link findest du am Ende dieses Textes. Und für die, die sich damit noch nicht beschäftigt haben, kommt hier eine kurze Anleitung: Bienenwachstücher sind Baumwolltücher,

die mit einer Schicht Bienenwachs überzogen sind. Eigentlich kannst du sie, bis auf Fleisch und Fisch, für alles verwenden. Vorsichtig solltest du nur sein, wenn du Lebensmittel verpackst, die starke Gerüche haben. Dann kann es schonmal vorkommen, dass dein Bienenwachstuch diesen Geruch annimmt. Also entweder immer nur dieses Tuch für genau dieses

Lebensmittel verwenden oder ganz vorsichtig nach der Verwendung mit etwas mildem Spülmittel und lauwarmem Wasser reinigen. Es gibt die Tücher in ganz unterschiedlichen Größen. Du brauchst ein großes Tuch, wenn du z. B. ein Brot verpacken willst. Ein kleineres für den halben Apfel, der einfach nicht mehr in den Magen passt. Ganz nach Bedarf eben.

Du kannst mit den Tüchern auch Schalen, Töpfe usw. abdecken, genauso wie du es mit den allseits beliebten Folien sonst tust. Kälte kann das Bienenwachstuch bis -10 °C gut vertragen. Bei warmen Gefäßen solltest du vorsichtiger sein. Bei 62° C fängt das Bienenwachs an zu schmelzen. Also bitte auch nicht im Sommer auf dem Armaturenbrett liegen lassen.

Wenn du dein Bienenwachstuch gut behandelst hält es bis zu zwei Jahre und Dank Reparatursets auch noch länger. Apropos gute Pflege, es fehlt ja noch die eigentliche Anleitung. Viel gibt es dazu auch gar nicht zu sagen. Die Bienenwachstücher sind durch das Wachs natürlich ein wenig steif. Mit deinen Händen erwärmst du das Tuch.

Das Tuch zu knüllen finde ich nicht gut. Du kannst es aufrollen und dann mit beiden Händen umfassen. Die körpereigene Wärme reicht aus, um das Wachs zu erwärmen und dein Tuch wird geschmeidiger und lässt sich besser um die Lebensmittel wickeln. Es kann ruhig ein wenig kleben, dadurch bleibt die Luft draußen und dein Lebensmittel ist sicher verpackt.

blaues Bienenwachstuch mit 2 Käsestückchen drauf

Wichtig: du solltest spätestens nach zwei Tagen, das Tuch öffnen und etwas Luft an das Lebensmittel lassen. Dies machst du mit Lebensmitteln, die mit Frischhalte- oder Alufolie verpackt sind im Normalfall auch.

Bienenwachstücher kannst du u. a. gut hier einkaufen: gaiastore.de, beegut.de, little-bee-fresh.de, speisekleid.de, wiesenheimat.com oder du schaust mal bei deinem Unverpacktladen in der Nähe vorbei. Auch dort kannst du Glück haben.

Und hier kommt der versprochene Link zum Selbermachen. Im Internet finden sich noch viele Anleitungen mehr.

Vorratshaltung allgemein

Das Thema Vorratshaltung ist gerade zurzeit wieder ein aktuelles Thema. Es gibt unzählige Seiten im Internet dazu zu finden und jeder hat seine ganz eigenen Weisheiten hierzu. Solange die Grundversorgung gesichert ist, was ja zum Glück auch meistens der Fall ist, ist alles gut, aber was wäre wenn…? Eine persönliche Bitte habe ich, auch wenn das einige als überflüssig empfinden, denk auch an dein Haustier!

Als kleinen Anstupser möchte ich dir noch die Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ans Herz legen. Denn was ist, wenn z. B. die Stromversorgung ausfällt und weder dein Kühlschrank noch dein Herd funktionieren?

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