Erwischt! Simone ist tapfer, bei kuscheligen 4°C, mit dem Rad bis nach Pattensen gefahren. Auf dem Einkaufszettel steht Obst aber das Netz räkelt sich zu Hause im Einkaufskorb. Was nun? Ich überlege kurz, da fiel mein Blick auf einen leeren Karton. Ok, der ist ein wenig groß aber im Markt gibt es bestimmt noch etliche andere leere Kartons in den Regalen. Da ist ja einer, der perfekt passt!
Wie man deutlich auf dem Bild erkennen kann, sind auch zwei Becher mit Quark in den Wagen gehopst. Gibt es im Markt irgendwo losen Quark? Bestimmt an der Käsetheke aber mein Mann guckt vielsagend auf die Uhr und – der Quark im Becher ist Sieger!
Wenn ich also bewußt Produkte ohne Plaste-Verpackung einkaufen möchte, sollte ich Zeit mitbringen und entspannt sein. Dann kann man den genervten Blick des Partners auch mal aushalten. Besser noch: er guckt dann genervt, wenn sich die dreisten Plastikbecher im Wagen verschanzen wollen.
(Ines)
Gut geplant, ist schon halb gewonnen.
Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich einen üblichen Werbeflyer in der Hand. Seitdem ich mich mit dem Thema intensiver beschäftige, habe ich den Eindruck, dass es immer mehr Produkte in Einwegplastik gibt anstatt weniger. Das Thema ist ja nunmehr schon recht präsent, sei es durch alt bekannte Umweltorganisationen oder selbst die Politiker werden langsam hellhörig auf dieses Thema. Dennoch werden immer mehr Produkte in Plastik verpackt. Also bereits im Vorfeld überlegen, was brauche ich und wo bekomme ich das vielleicht ohne Plastikmüll. Gemüse z. B. vom Wochenmarkt oder dem Gemüsehändler des Vertrauens. Auch die meist türkischen Gemüsehändler sind eine gute Anlaufquelle. Aber selbst die herkömmlichen Supermärkte bieten mittlerweile regionale Produkte an und wenn man an seinen Allzweckbeutel denkt, kann man auch dort gute Produkte plastikfrei bekommen.
Bericht von meinem ersten Einkauf im LoLa in Hannover Südstadt
Grundsätzlich eine schöne Idee für die Menschen, die direkt in der Nähe wohnen. Für Familien auf Dauer ganz schön kostenintensiv. Man kann seine eigenen Behälter mitbringen und direkt am Eingang wiegen. Man wiegt die eigenen Verpackungen und beschriftet dann einen kleinen Aufkleber, den man auf die mitgebrachten Behälter klebt und dann kann es losgehen. Es gibt Müslis zum Selbstabfüllen (wir testen Erdbeer-Chrunch), alle möglichen Hygieneartikel (Mist ich hab die Kinder-Bambuszahnbürste erwischt) und auch Zahnputztabletten wandern in das kleine Körbchen (bin gespannt). Natürlich hole ich schonmal ein paar Teelichter (Bikema) und zwei Glasteelichthalter. Soja-Medaillons packt Tobi ein, was auch immer sich dahinter dann letztendlich verbergen wird. Natürlich füllen wir uns auch eine kleine Schale Süßigkeiten ab. Schokoladenbruch und vegane Gummibärchen und Kokosmandeln usw. Aktuell liegt gerade noch eine Schokomandel vor mir. Alles andere ist schon verputzt. Ja ist ne Alternative und genauso schnell alle wie sonst auch, aber viel weniger Verpackung. Die Gläser kann man vor Ort kaufen, das kann aber schnell das Budget sprengen, besser schon eigene Schalen mitbringen. Es gibt auch Öl zum Abfüllen, dann am besten eine alte Ölflasche mitbringen. Kurzum es ist keine günstige Alternative aber man kann ja zumindest anfangen, sich durch die Produktpalette zu testen und ich denke, das eine oder andere Produkt könnte eine Alternative sein. Für Familien nunja wie schon berichtet, erscheint es für den Anfang nicht günstig aber vielleicht habe ich auch einfach nur die falschen Produkte in den Einkaufskorb getan. Das wird weiter getestet.
Kampfelder Hof – Ausführungen